Vom 1. bis 8. Februar in Südtirol

„Fronza - sich dahoame fühlen“ - das Motto unseres inhabergeführten Hotels in Luttach, Südtirol, können wir nur bestätigen! Großzügige, frisch renovierte Zimmer, ein umfangreiches Wellness-Angebot und eine kaum zu toppende Verpflegung waren die Basis-Garanten einer unbeschwerten Wintersport-Woche. Die anderen bestanden aus vielfältigen Freizeitaktivitäten wie Wandern, Ski-Lang- und -Abfahrtslauf, Schneeschuhwandern, Eisstockschießen und Rodeln.

Rascher als gedacht erreichte die mit vielen neuen Teilnehmern gespickte Reisegruppe sicher ihr Ziel im Ahrntal, das südlich etwa parallel zum Zillertal liegt.

Gleich am nächsten Morgen führte eine Wanderung nach Sand, während die Alpinfahrer zum Speickboden oder Klausberg ausschwärmten. Genauso schwärmten sie abends von den traumhaften Abfahrten. Die Lang-läufer mussten mit dem kostenlosen Busticket allerdings etwas weiter reisen, fanden dann aber auch ihre tollen Routen.

Betroffen passierten wir während einer Wandertour auch den Unglücksort, an dem im Januar mehrere Menschen ihr noch so junges Leben lassen mussten; es blieb uns nur ein stilles Gebet.

Der kulturelle Anteil kam nicht zu kurz. Solo-Touren nach Bruneck,  Besuche der vielen am Wegrand liegenden gotischen Kirchlein und eine von Romy initiierte aufregende abendliche Laternenführung auf die Burg Taufers erfüllten alle Erwartungen. Die Besucher der örtlichen Krippenausstellung kehrten beeindruckt davon zurück. Auch die Pausen auf verschiedenen Almen, Jausenhütten und Gaststätten erweiterten unsere Kenntnisse  der Südtiroler Lebensart. Es kam aber auch beim Anstieg dorthin der eine oder andere schon mal außer Puste - kein Wunder, denn Luttach selbst liegt bereits bei etwa 1000 Meter über NN!

Die Wellnesseinrichtungen des Hotels wurden von früh (Schwimmen) bis spät (Saunagänge mit anregenden Sliwowitzaufgüssen) frequentiert. Ob es an dieser geistigen Flüssigkeit lag, dass ein Saunierer nur mit einem Handtuch bekleidet durchs Hotel flanierte?

Ekkes leitete wie gewohnt fröhlich die eher gemächlichen Wandertouren, während der am Wanderhimmel neu aufgegangene Stern Barbara uns sicher auf anspruchsvollere Routen zu Wasserfällen mit grandiosen Ausblicken führte.

Das Rodeln auf einer zehn Kilometer langen Bahn vom Speickboden hinunter sorgte für Expertengespräche über die perfekte Lenkung. Derart angeregt absolvierte auch unser Eisenbahner Jürgen am letzten Tag eine Schussfahrt; dass er so sicher wie auf Schienen fuhr, dafür sorgten Biggi und ihre Schwester Sabine, die ihn fürsorglich in ihre Mitte nahmen - er hat es bestimmt genossen!

Helga hielt wie gewohnt sicher die Zügel in ihren Händen, in denen sich ebenso sicher die Reisekasse befand; ein Umstand, der wesentlich zu Wilfrieds Entlastung beitrug.

Am Abschiedsabend trugen die netten Bedienungen ein Gala-Dinner auf, das kaum Wünsche offen ließ. Im Anschluß ehrten Helga und Wilfried unsere beiden Mitfahrer Christian und Helga für langjährige Teilnahmen an den von Alfred organisierten Winter-Wanderwochen. Musikalisch bestens untermalt wurde der festliche Abend vom Gitarrenduo Biggi und Sophia. Die Langweile hatte so weder in diesen Stunden noch in der gesamten Woche eine Chance! Gottlob blieben wir auch sonst von größeren Blessuren verschont; es waren lediglich einige Muskelkater und blaue Flecken zu verzeichnen.

Die drei Geburtstagskinder haben großzügig die leibliche Versorgung auf der Rückfahrt spendiert; schon allein deshalb müssen sie nächstes Jahr wieder mitfahren.

Wir vermuten: Wilfried hat noch zwei Drillingsbrüder! Überall, wo wir uns gerade aufhielten, war er nämlich schon da. Wenn es eine Frage zum Weg oder andere Anregungen gab, bog er bestimmt schon auf LL-Skiern um die Ecke. Kaum war er auf seiner Dehydration-Vermeidungsexpedition vorne im Bus angekommen, begann einer seiner Doppelgänger hinten schon wieder mit der nächsten Betankungsrunde. Aber jetzt ist er erst mal wieder ausschließlich für seine Gattin zuständig. Erika, wir danken Dir für die freundliche Überlassung von Wilfried - er hat uns fürsorglich betreut. Damit war eine sorgenfreie Winter-Sport-Woche der SKG garantiert und wir freuen uns schon auf eine Wiederholung im Jahr 2021!